Blue by Amelia Blackwood

Blue by Amelia Blackwood

Autor:Amelia Blackwood [Blackwood, Amelia]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
Herausgeber: Sieben-Verlag
veröffentlicht: 2013-08-25T04:00:00+00:00


Sie wusste am Ende nicht mehr, wie viele Nächte sie in diesem Labor gestanden hatten, aber schließlich hatten sie die Lösung gefunden. Das TP1 schützte die Vampir-DNS und zerstörte die menschliche Rest-DNS, die sowieso nicht mehr aktiv war. Es war ihnen am Ende gelungen, das Protein zu entschlüsseln und synthetisch herzustellen.

Sie hatten ebenfalls entdeckt, dass es genügte, das Protein wie bei einer Impfung zu injizieren. Gabriel hatte als Versuchskaninchen herhalten müssen. Seine zweite Wandlung verlief vergleichbar mit der von Blue und seine Blutprobe wies ähnliche Werte auf wie ihre. In seinem Blut konnten sie aber noch Spuren der menschlichen DNS nachweisen. Durch die Menge an TP1, die Blue von Tom zu sich genommen hatte, wurde sämtliche humane DNS in ihr vernichtet. Sie wollten jedoch das Risiko einer Überdosierung nicht eingehen und beließen es bei der Menge, die Gabriel bekommen hatte.

Boss war an diesem Abend bei ihnen gewesen und hatte Gabriel von seinem starken Blut gespendet. Inzwischen war der Impfstoff und die Rezeptur an andere Vampirlaboratorien verteilt worden. Es würde nur kurze Zeit dauern, bis der größte Teil des Vampirvolkes geimpft und somit geschützt war.

Sie hatten gerade das Labor klinisch gesäubert, um sämtliche Spuren ihrer nächtlichen Machenschaften zu beseitigen, als Blue auf einmal schwindlig wurde. Stöhnend lehnte sie sich an die Wand. Plötzlich spürte sie den inzwischen vertrauten Energiestrom, der sie immer dann erfüllte, wenn Andromeda auftauchte.

Sie nahm wie üblich flimmernd Gestalt an, und bevor Blue etwas sagen konnte, ergriff sie das Wort.

„Ihr müsst vorsichtig sein. Ihr lauft direkt in einen Hinterhalt! Du musst Tom um jeden Preis schützen.“

Kaum hatte sie diesen Satz beendet, war sie schon wieder verschwunden. Unmittelbar darauf verflog auch der Nebel, der Blues Gehirn umwaberte. Als sie die Augen öffnete, sah sie sich Toms Gesicht gegenüber. Seine Stirn war von Sorgenfalten zerfurcht. Schnell winkte sie ab und wandte sich an Gabriel.

„Andromeda war wieder da. Wir müssen aufpassen, wenn wir das Gebäude verlassen.“ Irgendwie machte sie die ganze Situation mit Andromedas geisterhaftem Erscheinen konfus. Es wollte ihr nicht in den Kopf, wie das überhaupt funktionieren konnte und sie wünschte, sie hätte eine Erklärung dafür.

Gabriel richtete sich auf. „Was soll das heißen?“

„Kann mich mal jemand aufklären?“, fragte Tom.

Blue erzählte ihm alles über Andromeda in Kurzfassung.

„Cool“, sagte er. „Kann ich so was auch?“

„Weiß ich nicht, mir ist das auch neu. Unsere Gaben sind sehr unterschiedlich und zeigen sich oft erst mit der Zeit. Andromeda meinte, dass wir direkt in eine Falle rennen und du um jeden Preis geschützt werden musst.“ Während sie das sagte, überprüfte sie ihre SIG und fluchte innerlich, dass sie ihre zweite Waffe nicht mitgenommen hatte. „Gabriel, du nimmst Tom in deinen Schutzschild und bringst ihn so schnell wie möglich in Sicherheit. Ich werde die Typen, solange es geht, aufhalten.“

Gabriel zischte vor Unwillen und wollte widersprechen.

„Ich kann selbst auf mich aufpass…“, sagte Tom.

„Jungs, verdammt“, rief Blue zähnefletschend. „Tut bitte, was ich euch sage.“

Damit war Gabriels Ungehorsam gebrochen. Tom hingegen packte sie an den Schultern und sah sie an.

„Nein, Blue. Ich lass dich nicht allein. Ich kann kämpfen.“

„Und wie? Wir haben nur zwei Pistolen und ein Messer.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.